Der „Grüne Baum“ zählt zu den ältesten Wirtschaften in Weisenbach. Von 1770 stammt die erste Erwähnung mit dem Wirt und Metzger Valentin Berger. Die Verleihung des Schildrechtes dürfte ebenfalls zu dieser Zeit erfolgt sein.
Die Geschichte des Gasthofes war wechselvoll. 1833 bezog Pfarrer Steinmann nach der Brandkatastrophe bis zur Fertigstellung des neuen Pfarrhauses eine Notwohnung in diesem Gebäude.
Ab 1840 fuhr die Postkutsche zweimal wöchentlich durch Weisenbach. Die Pferde fanden beim Gasthaus einen Einstellplatz und fremde Reisende Unterkunft und Verpflegung. Einer Postkarte aus dem Jahr 1877 kann man entnehmen, dass der damalige Besitzer Carl Föckler bereits einen Gasthof mit Pension führte.
Seit 1888 sind die jeweiligen Wirtsleute nachweisbar. Eine Zeitlang gehörte das Gasthaus der Firma Katz & Klumpp.
Im Pferdeeinstellraum wurden ab 1911 die ersten Turnstunden des TV Weisenbach abgehalten. Ende des 2. Weltkrieges erfuhr der „Grüne Baum“ mit Einquartierungen eine schwere Belastung. Im Laufe der Zeit wechselten sich verschiedene Besitzer und Pächter ab. Seit 1974 befand sich das Anwesen im Besitz der Eheleute Christine und Karl-Heinz Kleber. An- und Umbauten erfolgten, und sie betrieben ein Restaurant, ein Café und Hotel sowie einige Jahre im unteren Stockwerk des Anbaus ein kleines Lebensmittelgeschäft. 2018 kam es zum Verkauf.
Der „Grüne Baum“ ging an Familie Giuseppe De Filippis und Romina D´Amuri über. Seit Anfang 2019 führen sie darin das italienische Restaurant „Melissone“ mit Biergarten und das Hotel.