Durch den Bau der Murgtalbahn verbesserten sich die Verkehrsbedingungen für Mensch und Waren. Die Flößerei auf der Murg fand ein Ende. Die Murgtalbahn war in sechs Bauabschnitten geplant.
Am 1.05.1894 konnte die 5,64 km lange Teilstrecke von Gernsbach bis Weisenbach in Betrieb genommen werden. Eigentümer war die Badische Staatsbahnverwaltung.
Es war ein großes Ereignis für Weisenbach. Als Endstation der Murgtalbahn hatten die Weisenbacher Gaststätten, Geschäfte und viele andere großen Nutzen.
Am 25.11.1894 beantragte die Firma Holtzmann und Cie. Weisenbach den Bau einer Eisenbahnlinie vom Bahnhof Weisenbach bis zur Papierfabrik Breitwies. Dieser Gleisanschluss wurde noch im selben Jahr in Betrieb genommen.
Am 15.06.1910 fand die feierliche Eröffnung der Strecke Weisenbach-Forbach statt. Dies ermöglichte der Firma Holtzmann einen Gleisanschluss an das Werk Wolfsheck und die Einrichtung einer Haltestation Bahnhof Au (bis im Jahr 1980).
Am 13.07.1928 fuhr der erste Zug von Rastatt nach Freudenstadt. 1966 bewegte sich der letzte Dampfzug durch das Murgtal.
Vom 1. bis 2.06.1985 feierte man 75-jähriges Jubiläum der erweiterten Bahnstrecke und 90 Jahre Bahnhof Weisenbach.
Die Deutsche Bahn AG hat in zurückliegenden Jahren zunehmend den Fahrplan ausgedünnt und so war es ein Glücksfall, dass die AVG (Albtal-Verkehrs-Gesellschaft) mit Unterstützung der Landkreise Rastatt und Freudenstadt die Strecke im Jahr 2000 pachtete und für den Stadtbahnbetrieb ausbaute. Im Jahr 2002 hielt die erste Stadtbahn im Bahnhof Weisenbach an. Au bekam eine eigene Haltestelle beim Festplatz.